man geht durchs leben. anfangs unbehaftet von vorurteilen, kritik, aber auch wissen. je älter man wird, desto mehr prägen sich aber alle punkte aus, bei den meisten zumindest. irgendwann ist man bei einer stelle angelangt, an der man ein gutes allgemeinwissen hat. hier explizit nicht -bildung, weil bildung für mich so sehr nach schule und buchwissen klingt, aber für mich hat der allgemeine intellekt eine andere bedeutung als für die meisten.

an dieser stelle muss man leider oft erfahren, dass die wahrheit einfach nicht schön/angenehm/einfach ist. und man kann sie nicht ändern. das einzige was man tun kann, ist witze darüber zu schreiben. bei diesen macht man aber auch nichts anderes, als die wahrheit geschickt zu erzählen. für mich ist das irgendwie traurig. in jeder hinsicht unseres tollen lebens versucht man doch jegliche prozesse und beziehungen zu optimieren, damit man es so einfach hat wie möglich. und bei manchen sachen kann man nichts tun? für mich gibt es nichts vorstellbar schlimmeres als nichts tun zu können.

manchmal kommt mir das leben vor wie eine vermengungen von wasser und öl, die in wahrer absicht geschehen ist. man rührt und rührt und rührt und kurze zeit schauts ganz gut aus, aber im endeffekt wird nichts anders und alles bleibt bei den witzeweisheiten, die man schon als kind hört, witzig findet, aber noch nicht weiß, dass es wirklich so ist.

schade eigentlich. ich möchte übrigens wieder ein kind sein :-)
und weiters nicht so viel zeit haben, so viel nachzudenken.